Mehr als 60 Wissenschaftler, Politiker und geistliche Würdenträger aus etwa 20 islamischen Ländern haben am Dienstag, den 18.08.2015 in Istanbul als Abschlussdokument des „International Islamic Climate Change Symposium“ eine gemeinsame „Islamische Erklärung zum Klimawandel“ unterzeichnet, in der sie die Regierungen der Welt dazu auffordern, im Hinblick auf den UN-Klimagipfel im Dezember in Paris ein weitreichendes Klimaschutzabkommen auf den Weg zu bringen, das eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf höchstens zwei Grad festlegt.
Die Erklärung begründet die Notwendigkeit der Klimaschutzmaßnahmen mit islamischen Glaubensgrundsätzen. Der Mensch habe das von Gott geschaffene Gleichgewicht durch die Treibhausgasemissionen gestört und sei deshalb dafür verantwortlich, den Klimawandel zu stoppen.
Die Unterzeichner fordern die Abschaffung sämtlicher fossiler Brennstoffe, damit innerhalb kurzer Zeit der weltweite Energiebedarf zu 100% aus sauberen Quellen gedeckt werden kann. Nur dadurch könne der Erderwärmung Einhalt geboten und der Armut entgegengewirkt werden.
Link zur „Islamischen Erklärung zum Klimawandel“:
http://islamicclimatedeclaration.org/islamic-declaration-on-global-climate-change/